Darauf sollten Ihre Kunden beim Bau von Photovoltaikanlagen achten

Energien aus alternativen Quellen beziehen und sich gleichzeitig unabhängig vom Stromnetz zu machen, gelingt mit einer Photovoltaikanlage. Doch der Betrieb einer Photovoltaikanlage bringt auch Risiken mit sich, auf die bei der Installation und beim späteren Einsatz geachtet werden sollte.

Mai 2024

Energien aus alternativen Quellen beziehen und sich gleichzeitig unabhängig vom Stromnetz zu machen, gelingt mit einer Photovoltaikanlage. Doch der Betrieb einer Photovoltaikanlage bringt auch Risiken mit sich, auf die bei der Installation und beim späteren Einsatz geachtet werden sollte.

 

Photovoltaikanlagen auf dem Dach des eigenen Heims oder des Betriebsgebäudes tragen ihren Teil zu einem nachhaltigeren und von den Strompreisen unabhängigeren Leben bei. Das erkennen immer mehr Unternehmen und private Haushalte und nutzen die Kraft der Sonne für ihre Stromerzeugung. Über zwei Millionen Anlagen gibt es derzeit in Deutschland. Dafür einen Versicherungsschutz zu vereinbaren, liegt aufgrund der Höhe der Investition und des mit jeder technischen Anlage einhergehenden Risikos auf der Hand.

Schon beim Einbau kann aktiv Schadenverhütung betrieben werden. Denn eine fehlerhafte Installation kann zu Bränden, Anfälligkeit bei Wetterereignissen und Betriebsstörungen führen.

Zusätzlich zu Schäden an der Anlage selbst sind auch weitere Folgen möglich, wie

  • Schäden an der Immobilie, auf der die Anlage errichtet wurde
  • Ertragsausfallschäden durch Ausfall der Anlage

Worauf sollte bei der Planung der Installation geachtet werden?

Die Installation sollte durch zertifizierte Fachbetriebe erfolgen. Neben den Verkabelungen und Anschlüssen können diese Betriebe auch die fachgerechte Verankerung an Dach und Fassade beraten. Denn auch hierdurch lassen sich u.a. Sturmschäden und Schäden an der Bausubstanz vermeiden. Außerdem kann so eine optimale Energiegewinnung ermöglicht werden.

Im Zweifelsfall wenden Sie sich mit vorliegenden Angeboten an die Klima- und Energieagenturen vor Ort.

Brandrisiko reduzieren durch fachgerechte Abnahme

Vor allem nicht fachgerechte Verbindungen sind oft eine Brandursache. Daher ist es ratsam, die PV-Anlage nach der Installation von einem Experten abnehmen zu lassen. Da kommen die Sachverständigen für PV-Anlagen des Verbands der Sachversicherer (VdS) ebenso in Betracht wie TÜV-Sachverständige oder Sachverständige von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie oder die Sachverständigen im Bundesverband Deutscher Sachverständiger. Selbstverständlich kann auch der Elektromeister vor Ort die Anlage abnehmen, allerdings sollte er nach DIN VDE 0106-100 zertifiziert sein.

Wie kann ein Brand der PV-Anlage überhaupt entstehen?

Im Vergleich zu anderen technischen Anlagen weisen Photovoltaikanlagen kein höheres Risiko für Brände auf. Gewisse Defekte bei stromleitenden Teilen der PV-Anlage können allerdings zu Lichtbögen führen. Diese wiederum können, wenn sich brennbares Material wie Dachpappe oder Holz in der Nähe befindet, einen Brand auslösen. Insbesondere Fehler in der Verkabelung und bei Anschlüssen wurden bei bisherigen Bränden nachgewiesen. Das kann geschehen, wenn die Solarstecker nicht mit dem Spezialwerkzeug angebracht werden oder nicht kompatible Stecker verwendet werden und dadurch Schwachstellen entstehen.

Da Photovoltaikanlagen mit Gleichstrom arbeiten, können sie nicht so einfach abgeschaltet werden. Solange Licht auf die Module fällt, produzieren sie Strom. Löst sich beispielsweise ein schlecht verbaute Steckverbindung, kann dieser Lichtbogen entstehen. Zwar werden hier Lösungen gesucht, aber die fachgerechte Installation ist der beste Schutz vor Bränden. Es bestehen ausreichend Regeln für elektrische Sicherheit, sie müssen allerdings auch eingehalten werden.

Versicherungsschutz für PV-Anlagen

Die passende Absicherung der Photovoltaikanlage finden Sie für Ihre Kunden bei der SparkassenVersicherung. Sie kann mit der Gebäudeversicherung verbunden oder als eigenständige Elektronikversicherung abgeschlossen werden. Hier sind zum Beispiel neben den Photovoltaikmodulen selbst, den Modultrageeinrichtungen, dem Laderegler, dem Solarspeicher und dem Wechselrichter auch Hausanschlüsse, Überwachungskomponenten und der Ertragsausfall der Anlage nach einem versicherten Sachschaden versichert.

Zudem finden Sie für Ihre Kunden viele nützliche Tipps rund um die PV-Anlage im Merkblatt zur Schadenverhütung. Ihr Maklerbetreuer unterstützt Sie beim Erstellen eines bedarfsgerechten Angebots für Ihre Kunden.