„Ich bin noch gar nicht richtig da und fühle mich jetzt schon wohl!“ – Teil 1

Am 1. August steht ein Führungswechsel in der Leitung der SV Maklerdirektion an. Im Interview sprechen der bisherige und der zukünftige Leiter über Themen wie Digitalisierung, Unternehmenswerte u.v.m.

Januar 2022

Am 1. August steht ein Führungswechsel in der Leitung der SV Maklerdirektion an. Im Interview sprechen der bisherige und der zukünftige Leiter über Themen wie Digitalisierung, Unternehmenswerte u.v.m.

 

Lorenz von Veltheim und Burghard Wilcke, bisheriger und zukünftiger Leiter der SV Maklerdirektion, würden sich die Führungsposition vermutlich am liebsten teilen, wenn das möglich wäre. Zumindest verbindet sie eine geschäftliche Freundschaft und beide freuen sich „wie Schneekönige“ auf die gemeinsame Einarbeitungs-/Übergangszeit. Ob ihre Ansichten bei den Themen Digitalisierung, Unternehmenswerte und Persönlichkeit der SV wirklich immer harmonieren?

Von Veltheim stieg 2007 als Filialdirektor der neu errichteten Filialdirektion Kassel bei der SV SparkassenVersicherung ein. 2011 übernahm er die Leitung der Direktion Makler/Inhouse Broker. Mit Erreichen der Regelarbeitszeit übergibt er den Stab im August dieses Jahres nun an Burghard Wilcke, der vom Ergo Maklervertrieb kommt. Seit 2006 hat dieser dort in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet und seit 2017 die Regionaldirektion Schaden/Unfall Nord/Ost erfolgreich geleitet.

(Im Folgenden werden die Antworten von Burghard Wilcke mit „W“ und die von Herrn von Veltheim mit „v.V“ gekennzeichnet.)

 

Bild: Burghard Wilcke

Herr Wilcke, was hat Sie zur SV SparkassenVersicherung geführt?


W: Also Lorenz von Veltheim war sicherlich ein Beweggrund (lacht). Wir kennen uns jetzt seit 15 Jahren und sind uns mal bei einer Maklerveranstaltung über den Weg gelaufen. Seitdem verbindet uns eine geschäftliche Freundschaft. In dieser Zeit hat Herr von Veltheim durchgängig positiv von seinem Arbeitgeber gesprochen – das gibt es nicht so oft. Ein zweiter Grund, der mich hergeführt hat und den ich sehr positiv finde, ist, dass es eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen und dem Vertrieb gibt. Ich finde, das ist eine Grundlage für Erfolg und Spaß an der täglichen Arbeit. Das sieht man Herrn von Veltheim auch an, er sieht ja noch gar nicht so aus, als wenn er aufhören müsste (lacht).

Bild: Burghard Wilcke

 

v.V: (lacht) Ich höre ja auch gar nicht auf, ich mache ja nur was anderes. Aber genau das ist es, was Herr Wilcke da beschreibt, was den Maklervertrieb der SV auszeichnet: Dass er nicht nur rein auf den Vertrieb schaut, sondern auch sehr intensiv mit den Kollegen aus den Fachabteilungen zusammenarbeitet und wir gemeinsam losgehen und Maklerkontakte wahrnehmen. Dass wir mit einer Stimme und dem gleichen Wollen auf Makler zugehen.


W: Zum anderen ist es so, dass die SV im Maklervertrieb meines Erachtens als einer der wenigen Versicherer noch die einzigartige Aufstellung hat, dass vom Gewerbemakler über den Pool- und Finanzvertrieb bis zum Industriemakler und Inhouse Broker alle Vermittlertypen aus dem Markt heraus bedient werden. Das ist das, was mich nach wie vor reizt. Es gibt viele Gesellschaften, die anders aufgestellt sind – das reizt mich nicht so, weil ich, wie Herr von Veltheim auch, ein echtes „Maklerkind“ bin. Wir sind spezialisiert auf den Maklervertrieb und lieben das auch. Und was ich noch positiv hervorheben kann: Auch auf der Vorstandsebene gibt es ein hohes Maß an Gemeinsamkeit und Zielorientierung. Das habe ich bislang in allen Gesprächen und auch in der Vorstandssitzung, wo ich mich vorstellen durfte, erlebt.

Deshalb freue ich mich jetzt auch erstmal auf die gemeinsame Einarbeitungszeit mit Herrn von Veltheim. Ich glaube, das geht uns beiden so. Wir freuen uns auf die sieben Monate, wirklich wie Schneekönige (lacht), dass wir sieben Monate wirklich gemeinschaftlich wirken können. Dass Herr von Veltheim mir Kontakte übergeben kann, dass ich von ihm viel lernen kann, hinsichtlich der internen Prozesse. Und auch, dass sich die SV sieben Monate Übergang gönnt und sich das leistet, finde ich beeindruckend und mega positiv. Auch nicht normal in der heutigen Zeit.


v.V: Nee, das ist echt nicht normal. Entweder ist eine Abteilung oder ein Bereich runtergeritten und man wird da reingeschmissen oder man muss es wieder aufrichten. Das ist hier, glaube ich nicht so. Wir haben die letzten Jahre alles dafür getan, dass wir uns mit der Zeit entwickeln, z.B. hinsichtlich der Digitalisierung. Insofern muss Herr Wilcke nicht mehr auf dem Grunde des Sees anfangen, sondern er kann auf dem schicken Schnellboot, das oben fährt, noch einen schnelleren Motor einbauen.

 

Lorenz von Veltheim

Schlagwort Digitalisierung: Wie ist die SV diesbezüglich aufgestellt, Herr von Veltheim? Welche Pläne haben Sie, Herr Wilcke, für die Zukunft?


v.V: Ich möchte behaupten, die Zeichen der Zeit, was Digitalisierung angeht, erkannt zu haben und die Weichen für das Thema gestellt zu haben. Beispielsweise mit der Datenkommunikation über BiPRO (digitaler Dokumentenversand). Das Thema wurde in den letzten Jahren stark vorangebracht. Im Moment realisieren wir einen TAA-Prozess. Diesen wollen wir noch weiter ausbauen in Richtung weitere Datenkommunikation (z.B. Bestandsdaten, Schadendaten, Partnerdaten). BiPRO ist da ein Stichwort, das für uns im Versicherungsbereich wichtig ist. Weil der BiPRO-Standard die Datenkommunikation normiert und vereinheitlicht, so dass man Daten einfacher und besser übertragen kann. Ich habe diese Themen in der SV aufgemacht und jetzt braucht es einen weiteren Treiber in Form von Herrn Wilcke, der weiter dranbleibt und dann bin ich zuversichtlich, dass die SV ihren Stand als ein Versicherer, der in manchen digitalen Themen schon sehr weit ist, auch halten und ausbauen kann.

Bild: Lorenz von Veltheim

 

W: Das sehe ich auch so. Die SV ist an verschiedenen Stellen vielleicht weiter als der ein oder andere, dennoch vielleicht nicht der Trendsetter. Von daher kann ich das, was Herr von Veltheim gesagt hat, unterstreichen: Es ist nicht so, dass jetzt hier ein Schnitt passiert, so nach dem Motto „Jetzt muss hier mal jemand was anders machen“. Die Digitalisierung ist eine Entwicklung. Diese wird auf dem Markt immer weiter an Bedeutung gewinnen und wir müssen vielleicht schauen, wie wir das Thema noch stärker fokussieren können. Da gibt es natürlich schon Ideen, über die Herr von Veltheim und ich gesprochen haben. Aber es ist jetzt nicht so, dass die SV erwartet, dass ich direkt mit einer fertigen Lösung aufschlage, um meine Ziele zu erreichen. Das ist ein Prozess, der sich entwickelt. Und dabei spielen auch die Mitarbeiter eine sehr große Rolle. Die SV ist ein sehr mitarbeiterorientiertes Unternehmen. Diesen Kulturwert finde ich sehr wichtig. Deshalb wäre es vermessen, direkt mit einer Lösung anzukommen, ohne sich die Aufgabe erstmal angeschaut und die Mitarbeiter miteinbezogen zu haben. v.V: Ja, da pflichte ich dir total bei, Burghard. Das Schöne bei der SV ist, dass man offen sagen kann, was man denkt. Offenheit ist gewünscht und gefragt, ebenso wie konstruktive Kritik.


W: Das klingt vielleicht langweilig und so dahergeredet, habe ich aber in der Tat an jedem Kontaktpunkt, den ich bislang bei der SV hatte, so wahrgenommen. Und auch das klingt jetzt vielleicht zu harmonisch, aber: Ich bin ja noch nicht richtig da und fühle mich schon so wohl da (lacht). Wirklich!

 

Welche Werte machen denn in Ihren Augen ein gutes Versicherungsunternehmen aus?


v.V: Der Hauptpunkt ist eine starke Kundenorientierung. Ich arbeite ja nicht für mich, sondern für meinen Kunden, in dem Fall den Makler. Deshalb muss ich schauen, welche Bedürfnisse er hat. Das ist das eine, das andere ist der persönliche Kontakt. Das Maklergeschäft lebt von persönlichem Kontakt und von Vertrauen. Das gilt nicht nur fürs Maklergeschäft, das gilt fürs gesamte Versicherungsgeschäft. Wenn ich einem Kunden etwas verkaufe, muss ich nachher auch mein Versprechen erfüllen. Ich muss z.B. dafür sorgen, dass ein ersatzfähiger Schaden geprüft, reguliert und bezahlt wird. Auch bei anderen Fragen und Problemstellungen muss ich ansprechbar sein. Und das ist der Garant dafür, dass man von Maklerseite positiv angesprochen wird und man sagt, mit denen mache ich gerne Geschäfte.


W: Ich möchte das noch um eins ergänzen: Nämlich um den Wert der Nachhaltigkeit, den die SV in meinen Augen hat. Sprich, dass man nachhaltiges und langfristiges Geschäft macht. Es ist immer schön, wenn man Bestände aufbaut und mit Kunden über viele viele Jahre zusammenarbeitet und die dann auch zufrieden sind. Ein guter Maklerbetreuer sollte präsent bei seinen Kunden sein, und zwar dauerhaft und langfristig. Er sollte natürlich auch extrem zuverlässig sein und das entsprechende Knowhow mitbringen, damit der Makler in 10 oder 15 Jahren immer noch gerne an den Ansprechpartner und die dahinterstehende Versicherung denkt. Diese Werte, die Herr von Veltheim etabliert hat, möchte ich auch in Zukunft weiterführen.

 

Mehr dazu, wie sich die SV zu anderen Versicherungsunternehmen unterscheidet, welchen besonderen Service die SV ihren Maklern bietet und was Herr von Veltheim nach seinem Ruhestand plant, gibt’s in Teil 2.

Zu Teil 2